
An mein Schlutup
In dem lübschen Lande, nach der Ostsee zu, an dem Travestrande,
liegst mein Schlutup du. Du bist mir die Heimat, kleiner lieber Ort,
mein’ Gedanken weilen bei dir immerfort.
Wenn in fremden Gauen, weit ab bin von Haus,
seh’ ich wie in Sinnen wie zum Fang fahr’n aus deine Fischersmannen,
weit wohl auf die See, Meeresgut zu holen, trotzen Well’ und Bö.
Deine Schlote rauchen, ich seh's wie im Traum,
es rühr'n sich die Hände im Fabrikenraum. Was der See entrungen durch
viel Müh', Gefahr, bieten deine Werke mir als Nahrung dar.
An dem Travestrande, nach der Ostsee zu,
liegst du, meine Heimat, du, mein Schlutup du. Wo auch ich mag
weilen, gleich wo ich auch bin, all mein Sehnen, Denken, eilet zu dir
hin.
Text: Hinrich Bade - Melodie:
Freiheit, die ich meine.
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